Berufsbegleitende Fort- & Weiterbildung

Angesichts umstrittener Unternehmensentscheidungen (wie z.B. Entlassungen oder Betriebsverlagerungen) herrscht in der Öffentlichkeit und bei vielen Anspruchsgruppen oft Unverständnis darüber, ob es für Unternehmen legitim ist, sich am Gewinn zu orientieren. Auch die wettbewerblich verfasste Marktwirtschaft wird bei solchen Anlässen regelmäßig in Frage gestellt. Deshalb dürfen Sie kritischen Anfragen an Marktwirtschaft, Wettbewerb und unternehmerisches Gewinnprinzip nicht einfach sprachlos gegenüberstehen. Deshalb vermitteln wir Ihnen die Kompetenz, auf entsprechende Kritik inhaltlich fundiert Rede und Antwort stehen zu können. Bei uns lernen Sie, ökonomische Sachverhalte ethisch zu reflektieren.

In der Praxis werden diese Begriffe oft unterschiedlich und unscharf verwendet. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium besteht darin, ob man das Verantwortungskonzept mit der Erwartung verbindet, dass Unternehmen um der Moral willen auf Gewinn verzichten sollen (Win-Lose-Konzept), oder ob man davon ausgeht, dass sich moralisches Verhalten auszahlt (Win-Win-Konzept). Win-Lose-Vorstellungen sind verbreitet, aber ungeeignet, nachhaltige Problemlösungen anzuleiten. Wir zeigen Ihnen, wie man moralische Bindungen als Produktionsfaktor einsetzen kann. Damit legen wir gemeinsam sowohl für CSR und CC ein praxisrelevantes Win-Win-Konzept zugrunde.

Verhaltensexperimente legen nahe, dass Menschen sich nicht nur aufgrund ihres Charakters moralisch zweifelhafte Entscheidungen treffen, sondern ganz besonders auch von der Situation bzw. dem System, in dem sie sich befinden, beeinflusst werden. Durch Experimente in der ökonomischen und psychologischen Verhaltensforschung können wir Entscheidungen im Unternehmen beschreiben, analysieren und verstehen. Ziel ist es hierbei unmoralische Handlungen in der Zukunft zu reduzieren. Bei uns erfahren Sie unterschiedliche Unternehmensstrategien und wie Sie diese bewerten. Dies werden Sie mit Hilfe eines Planspiels bei uns praktisch umsetzen.

Von Führungspersönlichkeiten verlangt unsere Gesellschaft heute mehr Übernahme von Verantwortung. Im Zuge der vielen großen Unternehmensskandale der letzten Jahre (z.B. VW-Dieselaffaire, Rana Plaza, etc.), stellt sich also unweigerlich die Frage, wieso weder die Führungsetagen noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Probleme frühzeitig erkennen und beheben wollten.. Autoritätshörigkeit, Stress und Zeitmangel führen häufig dazu, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr eigenes, möglicherweise unmoralisches Verhalten nicht mehr hinterfragen. In unserem Modul setzen Sie sich kritisch mit menschlicher Kooperation und moralischen Verhalten oder diversen psychologischen-ökonomischen Mitteln auseinander. Zudem erfahren Sie den Nutzen von Verhaltensexperimenten und wie Sie dies praktisch für Ihre eigene Situation umsetzen können.

Neben den bekannten Megatrends stehen Sie zunehmend in der Verantwortung, Ihre aktuellen als auch zukünftigen MitarbeiterInnen und Führungskräfte darin zu unterstützen Sozial- und Selbstkompetenzen, die sich im Rahmen der digitalen Transformation stetig verändern, zu entwickeln. Dies erfordert ausgehend von den bestehenden Instrumenten und Methoden der Personalentwicklung einen Perspektivenwechsel. Diesen Wechsel erfahren Sie bei uns durch einen Dialog zwischen fachlichen und methodischen Ansätzen aus der Betriebswirtschaft und der künstlerisch-kuratorischen Arbeit. Durch Ihre aktive Auseinandersetzung mit Kunst kann die Reflexion der eigenen Praxis geschärft und zu innovativem, verantwortlichem/kompetentem Handeln anregen.

In der heutigen, komplexen Wirtschaftswelt reicht eine eindimensionale Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht aus. Es empfiehlt sich, mit neuen Führungstheorien, die das Augenmerk auf die Person der Führenden legen, aber auch die Situation und die Beziehung zu den Geführten mit in Betracht ziehen, auseinanderzusetzen. Erfolgreiche Führung ist ein Zusammenspiel von Situation, Führungsperson und Geführten. In unserem Modul erfahren Sie, dass Führung nicht mehr ausschließlich von den Führenden ausgeht, sondern  Führungsverantwortung auch abgegeben werden muss.  Aktiv werden Sie bei uns erarbeiten, wie neue Konzepte z.B. Shared Leadership in der Praxis angewendet werden können.

In der Unternehmenspraxis sind klassische Instrumente des Managements oft nicht mehr ausreichend. Business Governance als neuer Ansatz der Mitarbeiter- und Unternehmensführung versucht Veränderungen einzubeziehen. Mit Hilfe der Business Governance Formel können Situationen, Ziele und Instrumente der Mitarbeiter- und Unternehmensführung entsprechend der Herausforderungen, denen Unternehmen in der Wissensgesellschaft gegenüberstehen, kombiniert werden und bietet eine Alternative für einen Perspektivenwechsel. Mit der Business Governance erfahren Sie, wie Sie dies in Ihrer unternehmerischen Praxis in Abhängigkeit zu den jeweiligen Veränderungen umsetzen können.

Neben klassischen Changemanagement-Ansätzen bedarf es neuer Herangehensweisen an die Organisationsentwicklung. Ein besonderer Fokus wird auf die Transformation von Unternehmen gelegt, in denen es bereits etablierte Prozesse gibt und die sich in einen kontinuierlichen Transformationsprozess begeben wollen oder müssen. Themen, die dabei diskutiert werden, reichen von der Notwendigkeit dynamikrobuster Strukturen, digitalen Arbeitsumgebungen bis hin zu vernetzten Organisationen. Wie Sie die Einbindung von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften mit ihren jeweiligen Bedürfnissen und Entwicklungsaufgaben im Rahmen der Transformationsprozesse realisieren, erfahren Sie bei uns durch praxisrelevante Bearbeitung der Thematik.