Berufsbegleitende Fort- & Weiterbildung

Grundlagen der Mathematik für Manager

Die Disziplinen der Volks- und Betriebswirtschaftslehre arbeiten mit Modellen und verwenden hierzu die Mathematik als Hilfswissenschaft: Formeln und Graphiken dienen dazu, sich über die logische Konsistenz (= Fehlerfreiheit) der Modelle Klarheit zu verschaffen und sich zudem möglichst transparent vor Augen führen zu können, wie alternative Annahmen beeinflussen, welche Aussagen jeweils aus dem Modell folgen.

Der Kurs „Grundlagen der Mathematik“ vermittelt Ihnen jene Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie als Manager benötigen werden, um Modelle über wirtschaftliche Zusammenhänge innerhalb von Märkten und Unternehmensorganisationen zu verstehen und anwenden zu können. Hierzu gehören Kenntnisse zur Kurvendiskussion, zur Optimierung und zur elementaren Spieltheorie, die dabei hilft, die nicht-intendierten Wirkungen intentionalen Handelns mathematisch zu modellieren.

Sie analysieren typische Kurvenverläufe für Erlös und Kosten. Sie untersuchen die Marginalbedingungen, mit denen sich ein Gewinnmaximum kennzeichnen und auffinden lässt. Ferner machen Sie sich damit vertraut, dass mathematische Modelle geeignet sind, unbeabsichtigte Nebenwirkungen wirtschaftlichen Handelns zu erforschen. Besonders deutlich zeigt sich dies in Situationen rationaler Ineffizienz. Hier kommt es zu einer kollektiven Selbstschädigung, weil ein Konflikt zwischen Eigeninteresse und Gruppeninteresse vorliegt. Die Erkenntnis, dass sich die Situationslogik solcher „sozialen Dilemmata“ einerseits mit Optimierungsmodellen und andererseits mit spieltheoretischen Modellen erschließen lässt, ist von großer praktischer Bedeutung für Manager, die vor der Governance-Herausforderung stehen, solche Situationen innerhalb oder außerhalb ihres Unternehmens gestalten zu müssen.

Prof. Dr. Ingo Pies, Professor für Wirtschaftsethik an der MLU